Die Colonnaden – der historische Säulengang
macht Hamburgs Geschichte erlebbar
Architektonische Glanzlichter mit reicher Historie
Bis 1765 befand sich hier die Oper am Gänsemarkt, die bis 1738 als führendes musikalisches Zentrum in Europa zählte.
Als Privatstraße der Gebrüder Wex entwickelten sich die Colonnaden um 1870 allmählich zur Prachtstraße. Schon etwa 1880-1890 entstanden hier die ersten Häuser der Gründerzeit mit dem schönen Säulengang, ein Ensemble, das bis heute historisches Flair versprüht.
Die Namensgebung der „alten Dame“ bezieht sich auf den sogenannten Säulengang, auch wenn es sich genau genommen um Arkaden handelt. Nach dem Willen der damaligen Stadtplaner sollten die Colonnaden ursprünglich Kaiserstraße heißen. Doch Historiker Otto Beneke (1886-1964, Jurist, Ministerialbeamter und Kultur-Politiker) lehnte sich gegen einen aristokratischen Namen auf, weil er ihn für die bürgerliche Hansestadt doch gänzlich unpassend fand.
Seit 1974 ist dieses charmante Fleckchen in der Hamburger Innenstadt weitestgehend Fußgängern vorbehalten und steht seit 1978 unter Denkmalschutz.
Als stadtplanerische Besonderheit im Herzen der City heben sich die Colonnaden bis heute deutlich von den Geschäftsstraßen der Innenstadt ab.